Der Räderwechsel an sich ist nicht schwer, aber einige Dinge sollten beachtet werden

Tipps für Ihren Räderwechsel zu Hause

Etwa alle 6 Monate ist es soweit: Der Räderwechsel steht an - sowohl im Winter als auch im Sommer. Egal, ob Sie die Räder lieber in einer Werkstatt wechseln lassen oder ob Sie es lieber selbst alleine Zuhause erledigen, es gibt einige einfache Tricks, mit denen Sie Ihre Nerven und Ihren Geldbeutel schonen können.

  1. Die Reifen zur richtigen Zeit wechseln
    Winterreifen bieten bei Schnee und Kälte bessere Fahreigenschaften als Sommerreifen. Ebenso haben Sommerreifen einen besseren Grip auf heißem Asphalt im Sommer als Winterreifen. Neben der Sicherheit gibt es aber auch einen ökonomischen Aspekt, der für einen rechtzeitigen Räderwechsel spricht. Zum einen verschleißen Winterreifen auf trockenen Straßen schneller als Sommerreifen, d.h. die Winterreifen halten nicht so lange und es müssen schon nach etwa 2 Jahren neue Winterreifen angeschafft werden. Zum anderen sparen Sie Kraftstoff, wenn Sie mit den richtigen Reifen unterwegs sind.

  2. Rechtzeitig einen Termin in der Werkstatt vereinbaren
    Jeden Frühling und Herbst gibt es eine riesige Nachfrage bei Werkstätten, Mechanikern und Reifenhändlern. Falls Sie sich also dafür entscheiden sollten, Ihre Räder in der Werkstatt wechseln zu lassen, sollten Sie rechtzeitig einen Termin vereinbaren. Bei Autobutler können Sie Angebote von Werkstätten aus Ihrer Nähe vergleichen und sehen dadurch sofort, wann die nächsten Termine frei sind.

  3. Reinigen Sie alle Teile
    Die Räder sind der Teil am Auto, der im Verlauf des Jahres wahrscheinlich am schmutzigsten wird. Damit die einzelnen Teile ihre Haftung nicht verlieren, ist es allerdings wichtig, dass die Muttern und Schrauben gereinigt werden. Diese kann man nach dem Abschrauben einfach in einen Eimer mit warmen Wasser legen und hinterher auf einem alten Handtuch trocknen lassen. So minimieren Sie das Risiko, dass die einzelnen Teile nicht fest genug sitzen.

  4. Profiltiefe überprüfen
    Bevor Sie Ihre alten Reifen montieren, sollten Sie überprüfen, ob das Profil noch die gesetzliche Mindesttiefe von 1,6 mm hat. Um sicherzugehen, dass Ihre Reifen noch genug Grip auf der Straße haben und Sie auch in Extremsituationen nicht im Stich lassen, sollten Sie Ihre Reifen bereits bei einem Restprofil von 1,3-1,4 mm erneuern lassen.

  5. Das Verschleißbild des Reifens überprüfen
    Wenn Sie Ihre bisherigen Reifen abnehmen, sollten Sie überprüfen, ob deren Verschleißbild gleichmäßig ist. Das bedeutet: sind alle Reifen gleichmäßig verschlissen oder nutzen sich zum Beispiel die rechten Reifen mehr ab als die linken? Sollte das Verschleißbild ungleichmäßig sein, empfehlen wir, sich neue Reifen zuzulegen. Die am wenigstens verschlissenen Reifen sollten an der Hinterachse montiert werden, um zu verhindern, dass das Heck des Fahrzeugs ausbricht. Außerdem empfiehlt es sich, eine Achsvermessung durchführen zu lassen, wenn die Reifen sich nicht gleichmäßig abnutzen.

  6. Die Schrauben nachziehen
    Egal, ob Sie die Räder selbst wechseln oder dies in einer Werkstatt übernommen wurde - nach den ersten 100 km sollten die Radschrauben grundsätzlich noch einmal nachgezogen werden. Dies kann man auch einfach Zuhause übernehmen, denn es hat nicht unbedingt etwas mit der Körperstärke zu tun. Das Nachziehen der Schrauben ist allerdings eine Vorsichtsmaßnahme um sicherzustellen, dass sich die Schrauben während der Fahrt nicht lockern.

  7. Den Reifendruck überprüfen
    Bei jedem Reifenwechsel sollte auch der Reifendruck überprüft werden, denn ist der Reifendruck zu niedrig, dann ist der Bremsweg länger und die Gefahr von Aquaplaning steigt. Ist der Reifendruck zu hoch, verringert sich die Bodenhaftung und die Rutschgefahr steigt. Außerdem erhöht sich beiden Szenarien der Kraftstoffverbrauch und der Verschleiß. In der Reifendruck-Tabelle für Ihr Auto finden Sie eine Auflistung des empfohlenen Reifendrucks für Ihre Vorder- und Hinterreifen. Dort sind auch verschiedene Belastungssituationen aufgeführt. Sie sollten Ihren Reifendruck an die Belastungssituation anpassen, die Sie tagtäglich am meisten haben. Es lohnt sich allerdings auch, den Reifendruck vor Urlauben und langen Fahrten anzupassen, wenn mher Personen als üblich im Auto sitzen und mehr Gepäck transportiert wird.

  8. Die Reifen auswuchten
    Egal, ob Sie die Reifen selbst wechseln oder das einem Profi überlassen, alle 2 bis 3 Jahre sollten Sie die Räder zusätzlich auswuchten lassen. Das Auswuchten der Räder wirkt vorbeugend, damit keine Unwuchten im Reifen entstehen. Solche Unwuchten, d.h. Unregelmäßigkeiten und Ausbeulungen, entsstehen, wenn die Masse des rotierendes Körpers nicht symmetrisch zur Rotationsachse verteilt ist. Eine Unwucht kann zu einer unregelmäßigen Abnutzung der Reifen führen und sogar verschiedene Komponenten der Lenkung und des Fahrwerkls schädigen. Sie sollten Ihre Reifen außerdem auswuchten lassen, wenn Sie feststellen, dass Ihr Lenkrad bei bestimmten Geschwindigkeiten wackelt oder wenn beim Fahren ungewöhnliche Geräusche auftreten.

  9. Die Reifen richtig lagern
    Alle 6 Monate sollten die Reifen gewechselt werden und es ist wichtig, den ungenutzten Radsatz richtig zu lagern. Wenn die Reifen auf Felgen montiert sind, dann sollten Sie diese an den Felgen aufhängen oder übereinander Stapeln – Reifentaschen sind gut für die Lagerung, allerdings sind Reifenregale eindeutig am besten geeignet. Achten Sie darauf, dass noch genug Luft in den Reifen ist, um Schäden zu vermeiden. Lagern Sie Ihre Reifen am besten in einem trockenen Raum, da das Gummi bei Feuchtigkeit porös werden kann.

  10. Reifen diagonal tauschen
    Um einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden, können Reifen diagonal getauscht werden. Wir empfehlen allerdings, dies mit einem Mechaniker zu besprechen oder die Entscheidung nach einer Verschleißprüfung zu treffen.

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